Fotos vom Kind im Netz?

Oder ... Das schnelle Ende der guten Vorsätze.

EIGENTLICH - Schon meine Mama hat mir erklärt: mit "eigentlich" fängt immer eine Lüge an. - wollten wir auf keinen Fall Fotos von Johanna im Netz veröffentlichen. Nun ist sie noch nicht einmal 14 Tage alt und es ist schon passiert: Wir haben sie quasi für Werbezwecke der Dobermann-Nothilfe genutzt. Die haben uns nämlich einen super süßen Strampler zur Geburt geschickt und verkaufen die Baby- und Kindersachen auch für den guten Zweck an alle Interessierten. Die Fotos von Johanna und Emma sind so süß, dass sicherlich einige den Strampler nachbestellen wollen. Das finde ich so unterstützenswert, dass ich die Bilder dann doch gepostet habe.

Liebe Johanna, es war in einer geschlossenen Gruppe um Geld für Dobermänner zu sammeln. Ich hoffe du nimmst mir das später nicht übel. Es ist ja für den guten Zweck. Ich verspreche auch niemals peinliche Bilder aus 'm Urlaub, beim Baden, auf dem Töpfchen, in irgendwelchen peinlichen Klamotten und eigentlich auch sonst aus dem Alltag irgendwo zu posten. Denn ich würde es, glaube ich, auch komisch finden, wenn meine Klassenkameraden, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen oder gar die eigenen Mitarbeiter (falls du mal dein eigener Chef werden solltest) Babybilder von mir im Netz finden sollten.


Natürlich bringen Babyfotos und Bilder von Kleinkindern sicher viele Likes. Aber ist das denn wirklich im Interesse der Kinder? Schließlich müssen wir ja noch eine ganze Weile für Johanna und in ihrem Sinne entscheiden. Wir haben jetzt für uns hier beschlossen, dass wir den guten Vorsatz nicht komplett über Bord werfen, sondern die veröffentlichten Fotos tatsächlich auf ein Minimum beschränken und haben uns vorgenommen bewusst darüber nachzudenken was gepostet werden kann und was nicht.


Zudem möchte ich hier auch an andere Eltern appellieren, zumindest bewusst darüber nachzudenken, ob Fotos gepostet werden oder eben nicht. Denn es kann nicht nur später Stress mit dem eigenen Kind geben. Auch könnten die Fotos - ja die Welt ist leider manchmal schlecht - in falsche Hände geraten. 

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