#Momsrock

Die Mama-Bloggerin Lucie Marshall (ich habe vor kurzem ihr Buch als Still-Lektüre empfohlen) hat dazu eingeladen unter dem Hashtag #momsrock mal ganz unbescheiden ein bisschen Lobhudelei zum Thema „Das habe ich in Bezug auf meine Kinder wirklich gut gemacht oder das hat eine Mutter in meinem Umfeld sensationell hingekriegt“ zu betreiben: 

Bildquelle: Lucie Marshall (Tanya Neufeldt)
Bildquelle: Lucie Marshall (Tanya Neufeldt)

Da ich ja nun noch nicht so lange Mama bin - geschlagene drei Wochen - gibt es auch noch nicht so viel zu loben. Johanna habe ich schon mal gut hinbekommen. ;)

Wir haben hier alle sieben unglaublich gut daran getan, nicht immer darauf zu hören, was mein Umfeld mir sagt. Ich habe Sport getrieben und bin Wettkämpfe gelaufen, solange es mir gut tat. Die Hunde und Katzen sind immer noch da. Wir sind kurz vorm Entbindungstermin noch umgezogen. Ich will immer noch ab 26. Januar wieder in Teilzeit arbeiten gehen. Wir haben nach nicht mal zwölf Stunden das Krankenhaus verlassen. Wir hatten in den ersten Wochen nach der Geburt jede Menge Besuch und versuchen hier für alles irgendwie unseren eigenen passenden Weg zu finden und auf unseren Instinkt zu hören. Ich finde, dass machen wir richtig gut bisher, ob das lobenswert ist, werden wir später - wahrscheinlich am ehesten an Johanna - sehen. ;)

 

Ich kenne allerdings zwei Mamis, vor denen ziehe ich wirklich meinen Hut: 

Die erste kenne ich schon viele Jahre - wir waren schon zusammen im Kindergarten - sie ist jung Mama geworden, die Beziehung ging in die Brüche und es war ganz sicher sehr oft nicht einfach die beiden Menschenkinder allein zu versorgen. Der Kontakt zwischen uns ist nicht mehr ganz so regelmäßig, wie er früher einmal war, aber immer wenn ich sie sehe, bin ich sehr beeindruckt (um nicht zu sagen entzückt), wie wohlerzogen und höflich die beiden Kinder - mittlerweile ist der "große" im Grundschulalter - sind, wie sie neben der Kindererziehung eine zweite Ausbildung gemacht und ihr Leben neu sortiert hat. Chapeau!

 

Die zweite Mami kenne ich noch gar nicht so lange - drei bis vier Jahre vielleicht. Ihre Tochter ist noch keine zwei Jahre alt, ihr Mann beruflich relativ regelmäßig mehrere Monate im Jahr im Ausland. Im letzten Jahr war sie aus diesem Grund circa 5 Monate quasi "alleinerziehend" mit Fernbeziehung. Der nächste Auslandsaufenthalt über drei Monate steht bereits fest. Seit drei Wochen weiß ich, wie es ist 24 Stunden am Tag allein mit einem Baby, dem Haushalt etc. zu sein - ich kann mir nicht ausmalen, wie es ist das eine ganze Woche oder einen Monat durchhalten zu müssen. Irgendwie scheint es zu funktionieren nebenher noch eine Taufe auszurichten, die Familie in schweren Zeiten zu unterstützen, eine Willkommensparty für den Mann zu organisieren und die kleine Tochter zu einem zauberhaften Wesen zu erziehen. Ebenfalls Chapeau!

 

Sicher hat jeder eine dieser Mamis in seinem Umfeld. Liebe Lucie Marshall, die Idee zur Blogparade #momsrock ist einfach nur richtig gut. Man sollte Mamis viel öfter mal sagen, dass sie die eine oder andere Sache sensationell hingekriegt haben. Ich denke, ich werde den beiden betroffenen Damen, um einen Anfang mit der Lobhudelei zu machen, einfach mal diesen Link schicken.

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