Immer, wenn hier gerade mal alles kinderleicht läuft, erhöhen wir den Schwierigkeitsgrad. Demnächst dreht sich meine Welt wieder nicht mehr allein um Johanna und den Haushalt. Alle haben sich an den Alltag mit unserem Milchzwerg gewöhnt und es fühlt sich an, als wäre sie schon immer da gewesen. Nun bereiten wir uns auf Wochen mit 2 mal 10 bis 12 Stunden Abwesenheit der Mama vor.
8 Wochen Mutterschutz sind vorbei. Krass, wie schnell die Zeit vergeht. Ich habe in dieser Zeit gekuschelt, Windeln gewechselt, den ganzen Papierkram erledigt, den man so erledigen muss, wenn ein Kind geboren wird und unzählige Wäschekörbe voller Babykleidung in die Waschmaschine gepackt, von da aus in den Trockner und wieder in den Schrank. Irgendwie war ich damit, mit meinem Besuch und mit den Spaziergängen an der frischen Luft auch gut beschäftigt.
Nach acht Wochen mit einem Baby ändert sich noch einmal so einiges ... unsere Hebamme war das letzte Mal regulär im Haus und hat Johanna gewogen. Obwohl bei uns eigentlich alles glatt lief, Johanna immer gut zugenommen hat und wir auch sonst keine Probleme hatten, haben ihre Besuche doch noch einmal Sicherheit gegeben. Jetzt habe ich zwar noch die Option anzurufen, wenn ich Fragen oder Probleme habe, aber im Grunde sind wir auf uns allein gestellt.
Ab Montag gehe ich dann auch wieder in Teilzeit zwei Tage in der Woche arbeiten. Ich muss zugeben, ich bin mittlerweile ein bisschen nervös. Der Papa wird gut für Johanna sorgen, da bin ich mir sicher, aber trotzdem werde ich langsam unruhig: die beiden sind schließlich einen ganzen Tag alleine zu Hause ... ist auch genug Milch da? ... sind genug Windeln und Feuchttücher im Haus? ...ist alles gewaschen, was die beiden brauchen könnten? ... bloß die Situation nicht noch verkomplizieren dadurch, dass den beiden am Montag etwas fehlt. Im Grunde ist alles durchgeplant, aber wie das mit Babys so ist ... man kann es nicht bis ins letzte Detail planen.
Kommentar schreiben