Das liegt allerdings nicht nur an Johanna, die hat nämlich eine Weile sehr gut und lange geschlafen. Doch irgendwie bin ich dann aus Gewohnheit, Angst oder was auch immer trotzdem aufgewacht und zum Babybett gegangen. Nimmt man es ganz genau, dann hab ich noch länger nicht durchgepennt, weil ich am Ende der Schwangerschaft ständig Pipi musste, wir wollen dem Kind ja aber auch nicht jeden Mist anlasten. ;)
Leider sind die Zeiten in denen Madame in ihrem Stubenwagen pennen kann bald vorbei. Sie wird einfach zu groß. Alle Versuche sie alleine ins Gitterbett zu packen, sind kläglich gescheitert. Nun haben wir unfreiwillig wieder ein Familienbett und versuchen sie Schritt für Schritt daran zu gewöhnen. Auch ganz nett. In jedem Fall ganz kuschelig.
Apropos kuschelig. Natürlich lässt die Zeit, die man zu zweit für sich hat - gerade, wenn das Baby nun wieder mit im Bett schläft - ein wenig zu wünschen übrig. Sehr oft fange ich an den Haushalt zu regeln, sobald Johanna schläft, räume meine Wäsche weg, Stefan macht den Papierkram ... und wenn wir uns denn mal einen Abend freischaufeln, will ausgerechnet an diesem Abend auf keinen Fall Ruhe einkehren. Während des Geburtsvorbereitungskurses haben wir uns gegenseitig Briefe geschrieben. Darin stand, was wir in der Zeit mit Baby erwarten, welche Ängste und Sorgen wir haben etc. ... Diese Briefe haben wir an uns selbst adressiert und der Hebamme gegeben. In dieser Woche haben wir unsere bekommen. Das war echt eine nette Abwechslung und besinnt auch ein bisschen darauf, dass man nicht nur Mama und Papa ist, sondern immer noch ein Paar.
Ganz theoretisch könnten wir ab nächste Woche mit der Beikosteinführung starten, da Johanna meiner Meinung nach aber noch so gar nicht beikostreif (sie interessiert sich nicht für unser Essen und sitzen kann sie auch noch nicht) ist, haben wir noch etwas Zeit. Ich habe mir zwei Bücher bestellt - Gutmensch wie ich manchmal bin im lokalen Buchhandel. Jetzt werde ich mich noch ein bisschen mit Baby led weaning beschäftigen und mal schauen, ob dass das richtige Modell für uns ist. Von der Zeit könnte es passen und alles was runterfällt, schlabbern eben die Hunde auf, dann ist es zumindest nicht verschwendet. Zucker, Schokolade oder ähnliches ist ja nicht dran an der Babynahrung. Besseres Barf quasi.
Apropos Hunde. Emma - unsere 2jährige Dobihündin - hat es zur Zeit irgendwie schwer ihre Position hier im Haushalt zu finden. Sie versucht ständig sich zu profilieren und traktiert unsere alte Hündin, die Katze ... das ist wahrscheinlich unser Verschulden, durch das Baby sind die Hunde etwas kurz gekommen und anscheinend meint sie, die Karten werden hier neu gemischt - nervt. Nun wird hier der Takt wieder etwas angezogen. Ab heute gibt es wieder nur Futter aus der Hand und für Arbeit. Mal sehen, ob das was bringt.
Moment der Woche: Mama macht Pause: Mit dem Baby durchgemachte Nächte haben einen großen Vorteil - Johanna ist morgens immer sehr müde. Bedeutet ich habe morgens gegen 10.00 Uhr
noch mal etwa zwei Stunden Zeit für mich. Die nutze ich dann zum Lesen, Frühstücken, Duschen, Blog schreiben und auch dafür Waschmaschine und Spülmaschine anzuwerfen ... klingt eigentlich nicht
nach 'nem Wellnessurlaub, aber die Mamas hier werden verstehen, dass es sich danach fast anfühlt, als wäre es einer gewesen :D
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