Betreut.de hat zur Blogparade #FamilieMachtGlücklich aufgerufen. Ich bin übermüdet, erkältet und genervt ... das kommt also gerade recht: Ich folge diesem Aufruf hiermit und werde mal darüber nachdenken, was genau uns glücklich macht:
Ehrlich ... wir haben mehrere besch*** Nächte und unangenehmene Tage hinter uns. Die Mini ist ebenfalls krank und wir haben teilweise keine Stunde am Stück geschlafen, weil sie sich immer wieder
wach hustet. Ich wurde vollgekotzt! (Ekelhaft) Tagsüber ist es nahezu unmöglich, es der jungen Dame recht zu machen. Ich bin selbst müde und erkältet, muss arbeiten ... das nervt manchmal alles,
glaubt mir. Trotzdem: wenn dieses Kind lächelt oder auf dem Fußboden mit den Hunden spielt, bin ich der glücklichste Mensch auf Erden. :)
Ich habe zwei Hunde, eine Katze, einen großen Garten, einen Job, mittlerweile auch noch ein Studium und den Haushalt. Irgendwie ist das alles nach und nach mehr und größer geworden - natürlich gibt es Situationen in denen ich mich zurück in meine 18qm-Singlebude wünsche (ohne Verantwortung, mit Zeit für mich und ohne die Pflicht trotz Erkältung aufzustehen). Aber wenn ich die Wahl hätte, ich wöllte da nicht mehr hin. Alles hat seine Zeit im Leben und das Party-Lotterleben war lustig. Aber jetzt machen mich andere Dinge glücklich:
Ich lebe mit diesen ganzen kleinen Stressfaktoren an einem netten Ort. Dort würde ich ohne meine Familie niemals leben oder leben wollen. Wer will schon gerne alleine am A*** der Welt wohnen. Mit Familie etwas ganz anderes: die Hunde können im Garten laufen ohne jemanden zu stören. Die Mini hat später genug Platz zum Spielen und einen einigermaßen behüteten Ort zum Aufwachsen. Das Meer ist schnell zu erreichen (und das ist wirklich schön, wenn nicht gerade tausende Touristen da sind). Passt also perfekt für uns und macht uns als Familie glücklich.
Ich will keines meiner Dreck und Arbeit produzierenden Familienmitglieder mehr missen. Aber ich weiß es auch zu schätzen - sehr zu schätzen - wenn ich mal alleine unterwegs bin oder alle außer
Haus sind. Langeweile gibt es nicht mehr. Wenn ich tatsächlich mal nichts auf der To-Do-Liste habe, ziehe ich die Mini an und nehme die Hunde für eine extra Runde mit raus.
Während das früher manchmal bei Regen oder Matschwetter noch lästige Pflicht war, ist das jetzt die pure Entspannung. Auch einen Arbeitstag im Büro finde ich mittlerweile nicht mehr anstrengend,
sondern empfinde es eher als Wohltat ganze 4 Stunden am Stück ohne Unterbrechung an einer Sache arbeiten zu dürfen. Vielleicht ist es hier nicht direkt die Familie, die glücklich macht. Aber es
ist eindeutig die Familie, die einen lehrt, dieses Glück/solche Momente auch zu schätzen.
Meine Familie macht mich stolz: Ich bin ... stolz auf den Waupapa und mich, wie wir vieles als Team meistern. ... stolz auf die Mini und darauf, wie sie sich entwickelt und
ständig neue Dinge lernt. ... stolz darauf, wenn wir beim Gassigehen angehalten werden, weil ich so schöne Hunde habe. ... und ich bin auch ein bisschen stolz drarauf, dass ich es geschafft habe
mich mit dieser kleinen störrischen Katze zusammenzuraufen und friedlich nebeneinander in einem Haushalt zu leben. (Das wäre früher undenkbar gewesen.)
Familie ist Verantwortung. Manchmal, wenn ich irgendwo Sprüche lese wie ... "für dich ist es eine Lebensphase, für sie ist es die Kindheit" (oder in Bezug auf Hunde auch gleich "... das ganze Leben") dann macht mich das nachdenklich. Werde ich allen Familienmitgliedern gerecht? Es sind kleine Momente, die das Leben - das Familienleben - hier zur Zeit zu einem glücklichen machen. Spaziergänge am Strand mit der ganzen Familie, glücklich freilaufende Hunde (dort, wo es erlaubt ist), ein glückliches Babylachen oder auch einfach nur ein paar Minuten Zeit mit dem Waupapa auf der Couch. Ich habe keine Ahnung, ob die Hunde oder später die Mini damit zufrieden sind. Aber gerade scheint es mir durchaus so und ich hoffe die Mini wird sich später vielleicht an den ein oder anderen Moment erinnern und später auch sagen #FamilieMachtGlücklich.
Auf mich trifft die Aussage meistens zu, auch wenn mir das nicht immer 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr bewusst ist. Manchmal nervt das ganze Pack zu Hause auch einfach
nur. Danke an Julia Beck ... spätestens wenn man es nämlich runter schreibt, fällt es einem wieder ein, wie wichtig die alle sind und wie glücklich sie machen.
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