... wir haben heute den ersten richtigen gefeiert. Bisher waren immer nur Omas, Opas, die Patentante und ein, zwei befreundete Familien hier. Dieses Mal kamen Minis Freunde. Alter Schwede, ein Wahnsinn. Mein Plan für die Kindergeburtstage der Mini war einfach: Jedes Jahr genau so viele Kinder, wie sie Jahre alt ist. Bedeutet zum 4. Geburtstag darf sie 4 Kinder einladen. Ich muss übrigens immer noch lachen, wenn ich von PLAN spreche. Denn alle Pläne, die einen ruhigen Tag einschlossen, lösten sich nach und nach während der Planung in Luft auf. Aber eines nach dem anderen:
Die Mini wurde im Laufe des letzten Jahres zu unheimlich vielen Kindergeburtstagen eingeladen. Im Kindergarten ist es üblich, die komplette Gruppe einzuladen und am Ende haben wir insgesamt 15 Einladungen verteilt. 15!!!! Ja genau 15!!!!! im November, also mit großer Wahrscheinlichkeit drinnen. Es sollte eine Kostümparty werden. Es kamen am Ende krankheits- und urlaubsbedingt 11 pünktlich, ein Kind mit einer Stunde Verspätung.
Die GESCHENKE
Es gibt in Spielzeuggeschäften die Möglichkeit Geburtstagskisten zu packen. Damit sich die Gäste nicht abmühen müssen und am Ende Dinge bringen, die doppelt sind oder die mIni schon hat, haben wir so eine Kiste gepackt. Von anderen Kindergeburtstagen weiß ich, dass Geschenke zwischen 10-15 Euro üblich sind. Wir haben es dann so gemacht, dass die meisten geschenke unter 15 Euro gekostet haben und es noch Bedezusätze etc. zur Auswahl gab.
Übrigens haben wir viele Komplimente bekommen, weil die Mini eine sehr bunt gemischte Kiste gepackt hat: Autos waren genauso enthalten, die Lego und es war nicht alles nur in Mädchenfarben, wie die im Bild gezeigten Dinge.
Das ESSEN
Bei der Anzahl von Kindern mit Allergien, ein paar Vegetarier und Veganer dabei, war klar, das kontrolliere ich nur, indem ich alles vegan und ohne Nüsse halte. Es ist nahezu unmöglich, den Kindern das Essen zuzuteilen und im Auge zu behalten, wer was isst. So konnte fast jeder alles von unserem "Buffett" essen. Das habe ich so aufgebaut, dass die Kinder sich selbst bedienen konnten. Die Becher waren beschriftet mit Namen und irgendwie passte das schon. Der Junge mit der Zuckerallergie hatte zusätzlich seine eigenen Süßigkeiten dabei und wusste bereits, dass er den Kuchen und ähnliches nicht essen darf. Dafür war ich super dankbar. Ich habe tagelang vorher also recherchiert, gebacken und gemacht und getan. Das mit dem Essen lief also mit guter Vorberitung wie von alleine. ;)
Der ABLAUF
Für's nächste Mal weiss ich: einen Kindergeburtstag nicht zu straff planen!
Ich hatte unheimlich viele Spiele geplant, allerdings waren die Kids super lange damit beschäftigt, Minis Geschenke auszupacken. Haben sich zwischendrin super miteinander beschäftigt und wir haben das so laufen lassen. Den Rahmenplan: es gibt vier Nummern zu erspielen und damit öffnet sich ein Zahlenschloss am Koffer, in dem sich die Mitgebsel befinden, haben wir eingehalten. Mein Tipp: das Mumienspiel (zwei Kinder werden um die wette in Toilettenpapier eingewickelt, ist super lustig, verursacht aber - wie im Bild zu sehen - absolutes Chaos). Sieht schlimmer aus, als es ist. Mit einem Besen war alles schnell ins Altpapier geräumt. Ansonsten habe ich viele Spiele zwischendrin zu Gunsten der Interaktion unter den Kindern gestrichen. Es gab noch einen kleinen Parcour mit den Steckenpferden und die Kostüme wurden erraten. Das war's. Wir haben nicht mal die Hälfte der Spiele geschafft. Trotzdem hatten alle Spaß.
Kindergeburtstag und Haustiere
passt irgendwie nicht zusammen. Also habe ich das wie folgt gelöst: Die Hunde habe ich übrigens ausquartiert. Jeder der schon mal mit 12 Kindern in einem Haus war, weiss, egal wie gut erzogen und stressresistent die Hunde auch sind. Es wird sie stressen. Gerade Kinder ohne Haustiere wissen oft nichts von Rückzugsorten, die nicht betreten werden dürfen und finden die Hunde zu interessant, als das man den Hunden irgendwo Ruhe bieten kann. Das ist mir selbst zu stressig und auch zu riskant. Also habe ich unser aller Nerven geschont und die Situation erst gar nicht aufkommen lassen.
Die Katze lief hier frei und hat sich irgendwann nach oben ins Schlafzimmer verzogen. Dort habe ich die Kids einfach nicht hingelassen. ;)
Was ich beim nächsten Mal anders/genauso machen würde
- Auf jeden Fall die Hunde wieder ausquartieren.
- Weniger Zeit- und Ablaufplanung vorher, Spiele in der Hinterhand haben und sich treiben lassen von den Kids.
- Essen immer wieder in Buffettform und Becher beschriften. Bei der Auswahl den kleinsten gemeinsamen Nenner berücksichtigen.
- Geschenke mit Hilfe einer Geburtstagskiste und der Hinweis auf wenig Süßes, haben einen super Effekt gehabt und machen es allen leichter.
- Vielleicht lagern wir nächstes Jahr mal den kompletten Geburtstag aus ... in den Zoo, die Bowlingbahn oder eine Spielscheune.
- Vielleicht noch die ein oder andere Mama da behalten, für Toilettengänge. Die waren bei 3-5jährigen durchaus zeitaufwändig.
- Die Putzenergie kann man sich übrigens für hinterher sparen. Vorher durchsaugen und einmal alle Putzmittel und gefährlichen Dinge wegräumen, hätte völlig ausgereicht. :P
- Zeit einplanen für's Geschenke auspacken.
- Wir haben ein Gruppenfoto gemacht, während der Party auf Fotopapier gedruckt und den Eltern mitgegeben ... dann wissen die auch was los war und haben ne nette Erinnerung an die Verkleidung.
Unser Fazit:
Die Hunde kamen rein, haben alles angeschnufft und untersucht und liegen jetzt müde in ihren Betten. Die Katze ist völlig K.O.
Die Vorbereitungen haben sich gelohnt. Ein super anstrengender Tag, der eine glückliche und müde Mini zur Folge hat. Das Wohnzimmer ist schneller wieder aufgeräumt, als ich dachte. Die Küche musste ich quasi grundrenovieren. Den Boden habe ich auf morgen Vormittag verschoben. Heute schauen wir uns noch in Ruhe die Geschenke an und bespielen sie ein bisschen.